DAVIDGOESSLER ARCHITEKTUR

DURCHBLICK

Mai 2016
Professur Dirk E. Hebel // ETH Zürich
David Gössler, Jan Helmchen

Durchblick
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Aufgabe ist es, ein zukunftsfähiges Konzept für das Bauen zur Demontage zu finden, um nachhaltig für folgende Generationen sowohl umwelt- als auch ressourcenschonend zu bauen. Als konkrete Bauaufgabe dient eine genossenschaftliche Wohnsiedlung im Kreis 4 in Zürich mit 140 Wohneinheiten.

Eine Struktur aus querverleimten Brettschichtholzträgern wird vor Ort zu einem Gerüst aus Diagonalen und Horizontalen verschraubt und aufgerichtet. Querbalken sowie diagonal verlaufende Stützen im Inneren schliessen die Haupt-Tragstruktur ab. Das Stützensystem erlaubt einen flexiblen Innenausbau - die Struktur kann gänzlich neue Grundrisse mit einem alternativen Wohnungsmix oder wahlweise einem vollständig neuen Raumprogramm aufnehmen. Auch eine vollständige Demontage sowie Wiederaufbau mit unterschiedlichen Gebäudehöhen und Formen ist möglich.

Städtebaulich greift das Projekt die Blockrandtypologie des Quartiers auf. Der südliche Gebäudeteil bildet durch einen Knick einen öffentlichen Raum und Treffpunkt für die Bewohner des Gebäudes und das Quartier. Ein privaterer Innenhof dient den Bewohnern als grüner Rückzugsort. Das südliche Gebäude nimmt die Traufkantenhöhen der Umgebung auf und vermittelt stufenweise zu einem sieben-geschossigen Kopf. Die schmalere Hohlstrassentypologie dient zur Lärmabschottung und wird dem städtischen Umfeld durch seine Höhe gerecht.

Eine grosszügige Lobby im Süden dient als Hauptadresse und bildet den Beginn einer öffentlichen inneren Erschliessungskaskade. Diese verschnürt die Geschosse, öffnet sich punktuell zu Gemeinschaftsbereichen und endet an zwei Dachterrassen. Diagonal durchgesteckte Wohnungstypologien bieten einen fliessenden Wohnbereich, der die skulpturalen Stützen der Struktur als weiche Raumtrenner nutzt. Um den Lärmschutzanforderungen im Norden gerecht zu werden, werden dort Treppenhäuser und Küchen mit überhohen Essbereichen zur Strasse vorgeschlagen. Grosszügige, durchgesteckte Wohnbereiche vermitteln zum ruhigen Innenhof. Eine expressive Balkonlandschaft bietet gleichzeitig privaten Aussenraum und lädt zum Durchblick und zur Kommunikation mit anderen Bewohnern ein.

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Mai 2016
Professur Dirk E. Hebel // ETH Zürich
David Gössler, Jan Helmchen


Aufgabe ist es, ein zukunftsfähiges Konzept für das Bauen zur Demontage zu finden, um nachhaltig für folgende Generationen sowohl umwelt- als auch ressourcenschonend zu bauen. Als konkrete Bauaufgabe dient eine genossenschaftliche Wohnsiedlung im Kreis 4 in Zürich mit 140 Wohneinheiten.

Eine Struktur aus querverleimten Brettschichtholzträgern wird vor Ort zu einem Gerüst aus Diagonalen und Horizontalen verschraubt und aufgerichtet. Querbalken sowie diagonal verlaufende Stützen im Inneren schliessen die Haupt-Tragstruktur ab. Das Stützensystem erlaubt einen flexiblen Innenausbau - die Struktur kann gänzlich neue Grundrisse mit einem alternativen Wohnungsmix oder wahlweise einem vollständig neuen Raumprogramm aufnehmen. Auch eine vollständige Demontage sowie Wiederaufbau mit unterschiedlichen Gebäudehöhen und Formen ist möglich.

Städtebaulich greift das Projekt die Blockrandtypologie des Quartiers auf. Der südliche Gebäudeteil bildet durch einen Knick einen öffentlichen Raum und Treffpunkt für die Bewohner des Gebäudes und das Quartier. Ein privaterer Innenhof dient den Bewohnern als grüner Rückzugsort. Das südliche Gebäude nimmt die Traufkantenhöhen der Umgebung auf und vermittelt stufenweise zu einem sieben-geschossigen Kopf. Die schmalere Hohlstrassentypologie dient zur Lärmabschottung und wird dem städtischen Umfeld durch seine Höhe gerecht.

Eine grosszügige Lobby im Süden dient als Hauptadresse und bildet den Beginn einer öffentlichen inneren Erschliessungskaskade. Diese verschnürt die Geschosse, öffnet sich punktuell zu Gemeinschaftsbereichen und endet an zwei Dachterrassen. Diagonal durchgesteckte Wohnungstypologien bieten einen fliessenden Wohnbereich, der die skulpturalen Stützen der Struktur als weiche Raumtrenner nutzt. Um den Lärmschutzanforderungen im Norden gerecht zu werden, werden dort Treppenhäuser und Küchen mit überhohen Essbereichen zur Strasse vorgeschlagen. Grosszügige, durchgesteckte Wohnbereiche vermitteln zum ruhigen Innenhof. Eine expressive Balkonlandschaft bietet gleichzeitig privaten Aussenraum und lädt zum Durchblick und zur Kommunikation mit anderen Bewohnern ein.


DAVID GÖSSLER | ARCHITEKTUR

SITUATIONSMODELL | ORIG. M. 1:500

STRUKTURMODELL | ORIG. M. 1:100

SCHNITTMODELL | ORIG. M. 1:33

MODELL KNOTENPUNKT | ORIG. M. 1:2